Mögliche Ursachen
Ein Muskel besteht aus vielen, nebeneinanderliegenden Muskelfasern. Diese können sich entzünden oder sogar reißen. Oft ist der Grund eine Überbeanspruchung des Muskels, aber auch Magnesiummangel, die Wechseljahre (durch Östrogenmangel), Durchblutungsstörungen oder andere Krankheitsbilder wie z. B. rheumatische Erkrankungen können hier der Grund sein. Der Muskelschmerz kann auch ein „Alarmschmerz“ unseres Körpers sein, um bei einer zu hohen Spannung vor Schädigungen, z. B. an einem Gelenk zu warnen. Wir nutzen nur einen Bruchteil der von der Natur aus möglichen Gelenkwinkel, wir nehmen immer gleiche Positionen ein. Unsere Muskeln und Faszien passen sich diesem Bewegungsprofil an, mit fatalen Folgen. Sie werden unnachgiebig und ganze Faszienstränge „verkürzen“ und „verfilzen“ förmlich.
Bei chronischen Muskelschmerzen sollte auch an Stress oder Überlastung gedacht werden, auch der Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Muskelentspannung.
Therapie
In der Schulmedizin werden schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Diese haben Nebenwirkungen und sollten nur eingesetzt werden um in der Nacht einmal Ruhe zu finden oder über den Tag zu kommen. Aus naturheilkundlicher Sicht ist es sinnvoller nach den Ursachen zu schauen. Ein Blick auf die Östrogenwerte und auf die Schilddrüsenmarker ist ratsam. Ein Magnesiummangel sollte ausgeschlossen werden, hier sollten wir auch einen Blick auf die Ernährungsgewohnheiten werfen.
Muskelverspannungen können durch regelmäßige Bewegung, Entspannungsmethoden und Veränderung der Lebensgewohnheiten vorgebeugt werden.